Kupplungs-/Motordeckel rechts




Knöpfchen drücken

Kupplungs-/Motordeckel rechts

Beitragvon skorpion » 18. August 2016, 15:27

Hallo zusammen,

im alten Forum hatte ich schonmal geschrieben, dass die drei Gewinde der Öldeckelschrauben ziemlich fertig sind.
Vor meiner IronButt/Schweden/Finnland Tour habe ich dann nochmal einen Ölwechsel gemacht und fast alles vom Gewinde runtergerupft.
Konnte den Öldeckel dann nur noch mit einer anderen Mutter (bei der das Gewinde früher anfängt) befestigen und habe zur "Sicherung" ordendlich Sekundenkleber auf alle Schrauben von außen laufen lassen.

Das das eigentlich keine Lösung ist, ist mir klar, aber das war am Tag der vor der geplanten Abfahrt... Es hat auch alles gehalten und ist dicht.

Da trotzdem irgendwann der nächste Ölwechsel ansteht und die Schraubenbolzen drei definitiv nicht weiter genutzt werden können, lohnt es sich diese Auszubohren und neue einzusetzen?
Vermutlich müsste der Seitendeckel komplett runter, um die Bohrung ordendlich zu machen?!
Oder sollte ich lieber in einen Gebrauchten Deckel wie den unten investieren und den einfach Nutzen?

Muss man beim Ausbau vom Kupplung-/Motordeckel irgendwas beachten ( Außer Öl ablassen ;))?
Meine Suzuki ist von 1997. Passt der Deckel von einer Maschine mit BJ 1993?

http://www.ebay.de/itm/Suzuki-GN-250-NJ ... SwEeFU-Db-

Danke für alle Infos.

Grüße
skorpion
 
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Re: Kupplungs-/Motordeckel rechts

Beitragvon heidi » 18. August 2016, 19:35

Hallo, die wohl einfachste und wahrscheinlich kostengünstigste Reparatur dürfte der Austausch der 3 defekten Stehbolzen am eingebauten Deckel sein.
Bei dem Gewindedurchmesser und der Materialpaarung sollten die sich ausdrehen lassen.
Wenn das Restgewinde ausreicht 2 Muttern kontern, sonst halt eine anschweißen. Es könnte auch mit einem Stehbolzenausdreher funktionieren, oft reicht auch eine hochwertige Zange.
Mann kann auch das Bolzenende an 2 gegenüberliegenden Stellen flach feilen oder schleifen bis ein kleiner Maulschlüssel passt, bzw. man kann ihn dann mit einer Zange deutlich besser drehen.

Sind die Bolzen dann raus und die Gewinde im Deckel noch ok einfach neue rein, passende Muttern drauf und gut ist.

Wenn nicht Helicoileinsätze rein und fertig, dann kann man auch Schrauben verwenden an Stelle der Stehbolzen.
Bei den ersten Baujahren der GN250 hatte Suzuki auch Schrauben für den Filterdeckel verwendet, dann aber festgestellt das nach mehrfacher Demontage des Filterdeckels die Gewinde hin waren.

Den kompletten Deckel kann man natürlich auch tauschen, muss dann natürlich eine neue Dichtung rein.
Im Deckel innen befindet sich eine Wellendichtring. Dort mündet der holgebohrte linke Kurbelwellenstumpf in den Deckel. Hauptstrom Ölleitung. Diesen Dichtring sollte man dann ggf. bei einem Deckeltausch auch erneuern.

Da die Bolzen am angebauten Deckel gut zugänglich sind sollte ein Austausch kein Problem sein.

Ausbohren würde nur Sinn machen wenn der bzw. die Bolzen bündig abgebrochen sind.
Dann sollte man den Deckel eventuell besser ausbauen und einen Bohrständer benutzen.

An dieser Stelle sollte man 100% arbeiten. Wird das im Betrieb undicht hat man sofort Öl- und Öldruckverlust.

Die Bolzen kannst ja als Originalersatzteil bestellen. Die lassen sich, mit 2 gekonterten Muttern, problemlos eindrehen.

Gruß
heidi
heidi
 
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